Hebtyp_Logo Hebräische Typographie im deutschsprachigen Raum
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Um den verschiedenen jüdischen literarischen Gattungen gerecht zu werden, wurde eine Großzahl hebräischer Schriftarten geschnitten, ein Prozeß, der parallel zur Entwicklung der lateinischen Lettern verlaufen ist. So wurde im deutschsprachigen Raum, dem Lebensbereich der aschkenasischen Judenheit der aschkenasische Druckletternstil geschaffen. Dieser Stil, vom Schreiben mit Gänsekiel bestimmt und durch seine dünnen und dicken Striche charakterisiert, ist zwar als Begriff in aller Munde, wurde aber bis heute noch nicht auf seine Merkmale hin untersucht und definiert. Auch der Begriff >>typographischer Stil<< wird grundsätzlich bestimmt werden müssen, da der Zeitfaktor in der Typographie nur bedingt als Kriterium angewandt werden kann.

Fort- und Rückschritte in der Entwicklung des allgemeinen Druckwesens im deutschsprachigen Raum hatten unmittelbaren Einfluß auf die entsprechende Entwicklung des hebräischen Drucks. Als beispielsweise im 18. Jahrhundert im Zuge der Massenproduktion die Qualität der Buchausstattung sehr litt, verschlechterten sich die hebräischen Buchtypen und wurden teilweise schwer leserlich. Andererseits brachte die Industrialisierung des Druckgewerbes um die Jahrhundertwende hebräische Setz- und Gießmaschinen auf den Markt.


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