Historische Gebäude in Gummersbach

Fassade des Hauses Kwiet

Bis etwa 1800 war die heutige Marktstrasse die Haupt- und Durchgangsstrasse Gummersbachs. Nach Bau der ersten festen Überlandstrasse, die Gummersbach mit der großen Welt verband (von Wuppertal nach Siegen), damals Wetterauer Straße benannt (heute Kaiser-Hindenburgstraße),enstanden auch schon bald erste Geschäfts-) Häuser entlang dieser neuen Straße, zuerst unterhalb des alten Ortszentrums (Marktplatz) an der Einmündung der Straße nach Strombach und Hülsenbusch (heutige Brückenstraße).

Die Firma Kwiet konnte sich als eines der ältesten, Geschäfte der Stadt ansehen. Es war exakt im Jahr 1800 von Christoph Viebahn, "Winkelier in Ellenwaren" (so in einem Adressbuch von 1839)
gegründet worden, kam dann auf seine Söhne Julian, Christoph und Eduard, und seit 1904 führte Emilie Kwiet das Geschäft (inzwischen für Werkzeuge, Haus- und Küchengeräte). Nach dem 2. Weltkrieg (wohl in den 1960er Jahren) übernahm die Firma Schlösser aus Waldbröhl
das Geschäft.

 

Vor Abbruch des Hauses wegen Verbreiterung der Kreuzung und des Baus des Einkaufzentrums regte Herr J. Woelke an, wenigstens die Fassade zu erhalten. Sie wurde ausgebaut (Juli 1973) und nach Fertigstellung an der heutigen Stelle im EKZ angebracht (1975).

 

 

 


Zum zehnjährigen Jubilum des EKZ stiftete der Bürgenverein eine "Historische Tafel".