Bericht über eine Exkursion nach Israel vom 17.-27. Februar 2003

Heiner Klocke, Ittai Tamari


Die Exkursion nach Israel steht im Zusammenhang mit dem Forschungsprojekt "Hebräische Typographie im deutschsprachigen Raum". Dieses wird seit 1998 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert und im Mai 2003 abgeschlossen. Ziel des Projekts ist die Erforschung hebräischer Schriftzeichen, Schriftsätze und Schriftstile, die zwischen 1540 und 1930 von Druckern im deutschsprachigen Raum hergestellt und für Buchdrucke verwendet wurden. Die in ca. 120 untersuchten Druckschriftdokumenten gefundenen Schriftsätze sind in dem digitalen Bildatlas HebrewType veröffentlicht. Sie sind dort kategorisiert und detailliert beschrieben.

Der digitale Bildatlas und die damit eng verbundenen zahlreichen Systemfunktionen wurden im Rahmen mehrerer studentischer Projekte und Diplomarbeiten in der Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften der Fachhochschule Köln erstellt. Mit einer Gruppe von Informatikstudenten, die während der letzten zwei Jahre aktiv im Projekt mitgearbeitet haben, und mit den festen Projektmitarbeitern sind wir am 17. Februar 2003 nach Israel gestartet, um die Wurzeln unserer mehrjährigen Beschäftigung mit hebräischen Schriftzeichen näher kennen zu lernen und unsere Arbeiten Wissenschaftlern in Jerusalem zu präsentieren.

Bis kurz vor dem Abflug bestand wegen des drohenden Irak-Kriegs und der Unruhen in den palästinensischen Autonomiegebieten eine gewisse Unsicherheit, ob die Reise wirklich stattfinden kann. Um so erfreulicher war es, dass alle Teilnehmer - bis auf einen - sich in Frankfurt zum Flug nach Tel Aviv einfanden. Der fehlende Teilnehmer hatte in Köln das Flugzeug verpasst. Er flog aber einen Tag später und stieß dann in Haifa zu unserer Gruppe.

Im folgenden berichten wir über die Stationen, Ereignisse und Erlebnisse unserer sehr aufregenden Studienreise in Bildern, Texten und (später) in kurzen Videosequenzen. Zunächst möchte ich die Teilnehmer der Exkursion kurz vorstellen. Von links nach rechts: Nikos Choudetsanakis, unser Fotograf, der erst einen Tag später in Israel eintraf und daher ein leckeres arabisches Abendessen in Haifa verpasste, Uwe Poborski, der sich sich um die Architektur der Software kümmert und der (trotz Sonnenbrille) gern noch mehr Sonne gehabt hätte, die Studierenden Alex Maier, Juri Bauer, Segej Grünwald, Alexander Peters, Kirill Poletajev, die hervoragende Softwarearbeit in dem Projekt geleistet und die manch' kniffelige Probleme gelöst haben, Ittai Tamari, der die Exkursion fachlich und organistorisch perfekt vorbereitet und begleitet hat und der uns jeden Morgen um 6 Uhr zum Tagesprogramm geweckt hat, und ich (Heiner Klocke), der sich um die Formalitäten und die Geldbeschaffung für die Exkursion gekümmert hat.

Unsere Reise führte zunächst in den Norden Israels (17.-19.02.) nach Haifa, Galilea, See Genezareth, Zippori, Bet Sche'an, Tiberias, Zefat. Weiter ging die Fahrt entlang der Jordanischen Grenze durch das West-Jordan Land bis zum Toten Meer (20.-21.02) nach Beit Sche'an, Kumran, Arad, Massada. Vor dort aus fuhren wir weiter Tichtung Süden durch die Negev-Wüste bis Mitzpeh Ramon (22.02.). Nach einer sehr eindruckvollen Jeep-Tour und Wanderung durch den Krater Ramon ging es am 22.02. abends wieder Richtung Norden nach Jerusalem (23.-25.02.). An der Hebräischen Universität von Jerusalem präsentierten wir die Ergebnisse unseres Forschungsprojekts. Nach drei Tagen nahmen wir Abschied von dieser beeindruckenden und schönen Stadt. Das letzte Ziel war Jaffa und Tel Aviv (26.-27.02.). Am 27.02. flogen wir von Tel Aviv zurück nach Frankfurt. Gruppenbild ohne Dame


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Letzte Änderung: 06.12.2003