Mit dem Drahtesel unterwegs von Marienheide nach Wipperfürth

Bevor Sie aufs Rad steigen....... Tourlänge: 12,5 km   -
                                                 Fahrtzeit: 1 1/4 Stunde gemütlich
                                                 ( Angaben für eine Fahrtstrecke)

Radfahren ist ein gesunder und vergnüglicher Freizeitsport und für einen unbeschwerten Radelspaß möchten wir eine Radtour auf der alten Eisenbahntrasse von Marienheide nach Wipperfürth vorstellen.
Leider ist es oft noch ein Problem im Oberbergischen Kreis auf sicheren Radwegen dem Verkehrsgewühl zu entfliehen. Die stillgelegte Bahntrasse bietet sich als ideale, leichte Radwanderstrecke an. Besonders geeignet für wenig Geübte und Kinder, für Otto Normalradler zu empfehlen und ebenso als sportliche Tour  mit zügigem Tempo zu „erfahren“ und ideal zum Radeln nach Feierabend.

Nun wollen wir aufs Rad steigen.und in die Pedalen treten.........

Am Ortsausgang Marienheide, ( Kreisel  Hauptstraße) gelangen wir links auf die stillgelegte und als Fahrradweg mit einer feinen Schotterschicht befestigte und ausgebaute Trasse. Zu Beginn begrüßt uns eine Felsengruppe, die uns Kühle und Erfrischung für die Radtour spendet. Parallel zu dem neuen Fahrradweg verläuft zuerst  die Bundesstraße 256, der Straßenlärm hält sich jedoch in Grenzen.Fahrradgruppe  Die vielfältige Bewaldung der gesamten Strecke, die viel Schatten spendet, hat den Vorteil, dass  man auch an heissen Sommer- Sonnentagen eine kühle Brise Fahrtwind erhält. Bei einem morgendlichen Start kann es je nach Jahreszeit noch etwas frisch sein, so dass die Kleidung entsprechend sein sollte.

Nach dem ersten Einradeln kommen wir schon an die erste kleine Straßenüberquerung, deren wir noch ein paar andere antreffen und die Vorfahrt beachten müssen, auch stehen ab und zu einige Markierungspfähle auf dem Weg, die als Hemmschwelle den sonstigen Verkehr fernhalten sollen.

Nun radeln wir auf der ebenen und leichten Strecke erholsam weiter. Der stetige Wechsel von Wald, Wiesen, Weiden, und Bachverläufen bilden ein ideales Radwanderrevier.entlang der gesamten Strecke. Einige Ruhebänke laden uns von Zeit zu Zeit zum Verweilen ein und besonders bei einem Familienausflug ohne Hast und Eile, kann bequem eine Erfrischungs- Picknikpause zur Stärkung für die Weiter- und  Rückfahrt eingelegt werden.

Die Ruhe und der herbe Charme der Landschaft lassen die Seele kräftig durchatmen, auch das bietet unser Radelausflug.

Nach gut 1,5 km Fahrtstrecke werden wir von der Trasse (bisher noch nicht als Radweg erschlossen) auf den Bürgersteig entlang der Straße geleitet, der auch als Fahrradweg ausgeschildert ist. Nach gut 200 m geht es sodann wieder auf die Bahntrasse und schon bald erreichen wir die Ortschaft Gogarten ( Straße kreuzt den Radweg, hier besonders langsam fahren, da Autoverkehr).Hier wird das Tal der Wipper etwas breiter und man hat einen schönen Ausblick. Überhaupt passiert der Radler immer wieder saftige von Gräben und Bächen durchzogene Weiden mit gemütlich grasenden Schwarz-und Rotbunten. Nun nähern wir uns rasch dem ehem.Bahntunnel Krommenohl, der aber aus Sicherheitsgründen nicht durchfahrbar und daher gesperrt ist. Also umfahren wir diesen Teil wieder auf einer kurzen Bürgersteigstrecke so ca. 500 m . Man sieht von weitem die gut markierten Steine, die uns wieder auf den Radweg hinleiten. Jetzt bleiben wir immer auf dem Radweg der Bahntrasse bis zur Ortschaft Ohl, von hier aus begleitet die Route der sanft dahinschlängelnde Wupperbach.

Wir nähern uns auf einem kurzen holprigen Straßenstück (gepflastert) dem alten Bahnhof Ohl. Wir überqueren hier die Dohrgauler Straße und gelangen gegenüber auf die Weiterführung der Radstrecke und schieben für die nächste Etappe unser Rad einen kleinen Hang hinauf; schon sind wir wieder fahrbereit und in unserem sportlichen Element.

Der Streckenverlauf ist fast schnurgerade, wir passieren linksseitig ein Sägewerk, radeln, radeln, radeln bis zum ehem.Bahnhofsgebäude Egerpohl, linksseitig ist noch der alte Bahnsteig vorhanden. Die Entfernung bis nach Wipperfürth wird kürzer, denn schon erblicken wir die ersten Industriebetriebe. Wir lenken unseren  Drahtesel vorbei am Gewerbegebiet

„Am Stauweiher“, immer noch auf dem Bahnradweg, und dann sind wir nach einigen

100 Metern Fahrtstrecke  bereits am Ortseingang von der Stadt Wipperfürth angekommen.

Die weiter ausgebauten Bahntrasse beginnt auf der anderen Straßenseite ( wir überqueren die Lüdenscheider Straße) Die fortführende Strecke liegt unterhalb der Umgehungsstraße Wipperfürth (Nordtangente) und führt uns entlang der Sportanlagen bis in das Wohn-und Betriebsgelände mit alten Fabrikgebäuden. In dem Bereich Wupper-und Bahnstraße endet unsere Rahrradtour, schade, denn die Trasse ist nicht weiter ausgebaut; Insider wissen zwar, dass man noch Richtung Flugplatz und Neye-Talsperre buckelig weiterfahren kann ( das Stück ist jedoch durch viele Glassplitter und Unrat ungepflegt)

Ein Besuch und Bummel durch den alten Wipperfürther Stadtkern lässt diese Mängel in der bis dahin schönen Radlandschaft vergessen..Unterwegs hat uns der Hunger und der Durst gepackt, und wir brauchen nicht lange nach Einkehrmöglichkeiten zu suchen. Nach Entspannung und Stärkung machen wir uns auf zur Heimfahrt. Vom Marktplatz aus kommen wir wieder auf die Lüdenscheider Straße und befahren den ausgeschilderten und markierten Fahrradweg durch das Zentrum bis wir auf den rechts liegenden Weg der Bahntrasse stoßen

Im gemütlichen Tempo radeln wir auf der beschriebenen Route nach Marienheide zurück und das Kilometerpensum hat sich entsprechend gesteigert.

Wir hoffen, dass diese Radstrecke kein Geheimtipp mehr bleibt und viele Menschen auf`s RAD steigen und losfahren !